2. Bundesliga: Spieltag 9 und 10 in der Ferne
Am 06.01. und 07.01.2024 stand das Rückspiel bei unseren Sportfreunden aus der Prignitz und den Keglern vom Arendsee an. Nach 8 Jahren kehrten wir am Samstag wieder nach Glövzin in den „Kuhstall“ zurück und hatten immer gute Erinnerungen an diese Bahn. Nachdem alle Vetschauer von unserem Busfahrer Thoralf Mewes aufgesammelt und gut nach Glövzin befördert worden waren, ging es auch schon zum Einspielen auf die Bahn. Man merkte schon beim Einspielen, dass wir heute nur über konstante 8er Würfe ans Ziel kommen können. Mit 8 Spielern an Bord hatten wir die Qual der Wahl und begannen mit Thomas Lenk und Marcus Lehnigk den 1. Durchgang. Für die Prignitzer gingen Marcus Derlig und Max Jannasch auf die Bahn. Thomas und Marcus konnten viele Hölzer sammeln, wobei Marcus leider auch zu viele „Kleine“ spielte und sich damit immer wieder in Bedrängnis brachte. Zur Hälfte des Durchgangs waren wir holztechnisch nicht weit weg. Leider fand Thomas auf den beiden folgenden Bahnen keine richtige Einstellung und es fehlte zudem der richtige Kegelschlag. Am Ende kam Thomas auf 869 Holz. Marcus konnte sich gute 890 Holz erkämpfen. Die Prignitzer taten sich zwischendurch auch etwas schwer, sodass wir mehr Druck hätten aufbauen können, was uns aber nicht gelang. Am Ende erspielten sich Marcus Derlig 906 Holz und Max Jannasch 899 Holz. Im 2. Durchgang starteten Markus Lehmann und Rocco Faustmann für unsere Vetschauer Vertretung. Markus konnte auf jeder Bahn gute Hölzer sammeln, bleib aber auch durch fehlerhafte Würfe immer wieder stehen. Am Ende konnte er sich gute 893 Holz erspielen. Rocco hingegen hatte, wie Thomas zuvor auch, mit den Eigenheiten der Bahn zu kämpfen und auch Ihm fehlte der nötige Kegelschlag. Rocco beendete sein Spiel mit 875 Holz. Die beiden Prignitzer Til Runge und Sebastian Rönning spielten ganz locker auf und reihten sich in die Riege der Startspieler sauber ein. Til kam auf 904 Holz und Sebastian auf 898 Holz. Nach diesem Durchgang war klar, dass es auch in Glövzin nichts zu holen gab, denn die beiden Schlussspieler Ricardo Grimm und Sven Koslitz ließen absolut nichts anbrennen. Ricardo erspielte nach starker Schlussbahn den Tagesbestwert von 911 Holz, gefolgt von Sven mit 908 Holz. Nun galt es wieder die Höchststrafe von 21 Einzelwertungspunkten zu verhindern. Unsere beiden Schlussspieler Steffen Manigk und Alexander Pieper konnten daher ohne hohe Erwartungen auf die Bahn gehen. Unser Kapitän Steffen zeigte sich wieder von Anfang an voll fokussiert und zog sein Spiel mit einer starken Leistung von 899 Holz durch, was zudem den Mannschaftsbestwert bedeutete. Die 900er Marke wäre auch locker drin gewesen, aber auch Steffen leistete sich vor allem auf der Schlussbahn einige fehlerhafte Würfe. Alex kam auf der Startbahn nicht zurecht, denn nach guten Würfen kamen wieder Fünfen dazu. Mit nur +1 ging es dann auf die nächste Bahn. Auf den nachfolgenden Bahnen konnte sich Alex jedoch steigern und sein Spiel mit 893 Holz beenden. Am Ende war es ein Déjà-vu-Erlebnis zum Spiel in Königs-Wusterhausen, denn auch an diesem Spieltag muss man an dieser Stelle sagen, dass die Leistung und mannschaftliche Geschlossenheit der Prignitzer wieder aller Ehren wert ist. Zudem ergab sich noch ein neuer Mannschaftsbahnrekord, mal wieder im Spiel gegen uns. Immerhin konnten wir die absolute Höchststrafe von 21 Punkten verhindern. Die Bahn in Glövzin war eine ehrliche Bahn und wir haben einfach zu viele Fehler in unserem Spiel gemacht. Die 900er Marke wäre dabei locker drin gewesen und nur mit einigen 900ern kann man bei dem Leistungsniveau der Prignitzer dort etwas reißen.
Gleich nach dem Wettkampf ging unsere Reise noch weiter. Am nächsten Tag sollten wir in Arendsee gegen die heimstarke Mannschaft von SV Binde antreten. Reiseleiter Thoralf hatte für Unterkunft und Abendessen in Arendsee gesorgt. Am großen Tisch wurde lecker gespeist und über das Kegeln mit allen seinen Facetten gefachsimpelt. Mit Michi und Patti hatten wir noch zwei Spieler dabei, die auf den losen Bahnen in Arendsee auf jeden Fall zum Einsatz kommen sollten. Nach dem leckeren Frühstück im Hotel ging es dann für unsere Mannschaft in Richtung Kegelhalle. Vor dem Gebäude wurde schon in großen „Buchstaben“ angekündigt, wer heute als Gastmannschaft auftritt. Nach dem Einspielen machte sich auch die Fanriege wie immer bereit zum Anfeuern aller Spieler. Die Stimmung und Fairness bei den Sportfreunden des SV Binde ist wie immer lobenswert. Thomas (883) und Michael (841) eröffneten den Wettkampf. Gegen Burkhard Thiede (898) und Jochen Neubauer (914) vom Heimteam hatten sie einen schweren Stand. Die beiden zeigten gleich mal, wo es heute lang gehen sollte und stellten schon frühzeitig die Weichen Richtung Heimsieg. In Runde zwei wurde dies nochmal verstärkt zum Ausdruck gebracht, dass es heute in Arendsee für Vetschau nix zu holen gibt. Alf Schernikau mit 920 zu Fall gebrachten Kegeln und Stefan Dombrowski (899) sorgten für eine schnelle Entscheidung des Wettkampfes. Unser Rocco Faustmann konnte mit 889 Holz etwas Paroli bieten. Markus Lehmann brachte 874 Holz ins Wettkampfprotokoll. Der Abschlussdurchgang konnte auch nicht mehr die Niederlage verhindern. Marcus Lehnigk (896) konnte heute die Höchststrafe verhindern. Patrick erkegelte 877 Hölzer, haderte dabei zum Start vor allem auf den beiden schwierigeren vorderen Bahnen mit einigen Fehlern. Heimspieler Richard Albrecht legte mit 927 zu Fall gebrachten Kegeln, wieder einen „Lappen“ hin und Carlo Thiede musste unserem Marcus mit einem Holz knapp den Vortritt lassen. Die beiden Jubilare können nun zusammen auf die Erfahrung von 250 Bundesligaeinsätzen zurückblicken. Für Marcus war es mit dem Mannschaftsbestwert zum Jubiläum natürlich ein guter Tag. Gesamtfazit: Außer Spesen, nix gewesen. Zwei deutliche Niederlagen, trotz teils ordentlicher Ergebnisse. Bei den nächsten Auswärtsspielen im Februar geht es gegen die beiden Schlusslichter Union Oberschöneweide II und unsere langjährigen Freunde vom KC Rot-Weiss Seyda. Bis dahin heißt es, fleißig trainieren und in Form bringen.
Sportliche Grüße und „Gut Holz“!
